Meldungen

"Stolze Preise" für Zukäufe Conti will Geld ausgeben

Der Autozulieferer Continental bereitet die Aktionäre auf kostspielige Zukäufe vor. Conti-Chef Manfred Wennemer bekräftigte auf der Hauptversammlung am Dienstag in Hannover das große Interesse an der Automobilzuliefersparte VDO von Siemens. "Wir bezahlen für einen Zukauf nicht jeden Preis", betonte er. "Sollten wir in Zukunft für einen Zukauf nach Ansicht von Beobachtern einen 'stolzen' Preis bezahlen, dann können Sie ganz sicher davon ausgehen, dass wir diesen Preis für gerechtfertigt halten."

Aus "geeigneten Akquisitionen" könne eine wesentlich höhere Verschuldung entstehen, sagte Wennemer. Vor allem auf diese Weise wolle Conti in den nächsten Jahren eine "effizientere Struktur der Bilanz" erreichen.

Continental hält an dem Ziel fest, bei Umsatz und operativem Ergebnis (Ebit) 2007 zuzulegen. "Wir gehen von einem organischen Wachstum um circa fünf Prozent aus", sagte Wennemer.

Neuer Personalvorstand

Der Conti-Aufsichtsrat bestimmte einen Nachfolger für den scheidenden Personalvorstand Thomas Sattelberger bestimmt. Der Vorstand der Schlauchsparte ContiTech, Heinz-Gerhard Wente, werde das Ressort ab 3. Mai zusätzlich zu seiner bisherigen Funktion übernehmen, teilte das Unternehmen mit. Der 56-jährige hat seine gesamte berufliche Karriere bei dem Hannoveraner Konzern bestritten.

Sein Vorgänger Sattelberger hatte um die vorzeitige Auflösung seines Vertrags gebeten. Er will sich laut Conti "einer neuen Herausforderung in einem anderen großen Unternehmen stellen". Kreisen zufolge soll in der nächsten Woche zum Personalvorstand der Deutschen Telekom ernannt werden. Der Posten bei der Telekom ist seit längerem vakant.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen