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Rekordgewinn erzielt Credit Suisse trotzt Krise

Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat im Gegensatz zum größeren Konkurrenten UBS die Hypothekenkrise in den USA bisher gut überstanden und im vierten Quartal lediglich 1,26 Mrd. Franken abschreiben müssen.

Für das ganze Jahr erzielte die zweitgrößte Bank der Schweiz einen Rekordgewinn von 8,549 Mrd. Franken gegenüber 8,28 Mrd. Franken aus dem fortgeführten Geschäft im Vorjahr. Im vierten Quartal allein sank der Reingewinn um 49 Prozent auf 1,33 Mrd. Franken.

Im Vermögensverwaltungsgeschäft konnte die Schweizer Bank allein im vierten Quartal zwölf Mrd. Franken neues Geld hereinholen. Das war deutlich mehr als Analysten erwartet hatten. Für das ganze Jahr waren es mit 50 Mrd. Franken praktisch gleichviel wie im Jahr davor. Die Gewinnmarge vor Steuern im Wealth Management lag im vierten Quartal bei 39,4 Prozent gegenüber 39,0 Prozent ein Jahr davor.

Das Investmentbanking kam für das ganze Jahr auf einen um 19 Prozent verminderten Vorsteuergewinn von 4,826 Mrd. Franken. Im vierten Quartal 2007 brach das Vorsteuer-Ergebnis des Bereiches aufgrund der Abschreibungen um 86 Prozent auf 328 Mio. Franken ein.

Wunder Punkt war der Bereich Asset Management. Dort schrieb die Bank einen Quartalsverlust von 247 Mio. Franken und für das ganze Jahr sank der Vorsteuergewinn um 30 Prozent auf 354 Mio. Franken. Die Bank hatte im Zusammenhang mit der Subprime-Krise Wertpapier aus einem eigenen Geldmarktfonds erworben. Zudem waren dort bei den Vermögen Netto-Abflüsse von 24,9 Mrd. Franken im vierten Quartal zu verbuchen.

Die UBS, die von allen europäischen Banken den größten Verlust mit amerikanischen Hypotheken minderer Qualität erwirtschaftet hat, hat für 2007 einen Verlust von rund 4,4 Mrd. Franken in Aussicht gestellt und will am kommenden Donnerstag die endgültigen Zahlen vorlegen.

Für das laufende Jahr zeigte sich Finanzchef Renato Fassbind optimistisch. Die Risikopositionen will die Bank weiter reduzieren.

Quelle: ntv.de

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