Die Großbank Credit Suisse kommt Kunden entgegen, die mit Produkten der zusammengebrochenen US-Bank Lehman Brothers viel Geld verloren haben. Die Schweizer Bank will Angaben vom Dienstag zufolge über 3700 Kunden mit insgesamt rund 150 Millionen Franken (rund 99 Millionen Euro) entschädigen.

Das Angebot richte sich an Kunden, die Ende August 2008 bis zu 500.000 Franken bei Credit Suisse und davon über 20 Prozent in sogenannt kapitalgeschützte Produkte von Lehman angelegt hatten.

Nach dem Kollaps von Lehman Brothers im September 2008 verloren die Anleger ihr gesamtes, in die entsprechenden Finanzprodukte investierte Geld.

Zunächst hatte Credit Suisse nur den Kunden eine Entschädigung geboten, die mehr als die Hälfte der Vermögenswerte in Lehman-Papieren hielten. Mit dem nun vorgelegten großzügigeren Angebot erzielte die Bank eine Einigung mit der Konsumentenschutzorganisation Federation Romande des Consommateurs (FRC).