Kleinlaut durch die Flaute DAB senkt die Prognose
29.07.2008, 07:54 UhrDie Münchner Direktbank DAB muss wegen verhaltener Geschäfte durch die Finanzkrise ihre Gewinnprognose für dieses Jahr senken. "Da sich eine Erholung der Märkte bisher noch nicht abzeichnet, gehen wir auch für das Gesamtjahr von einem Ergebnis aus, das sich um das Niveau des Vorjahresergebnisses bewegt", sagte Vorstandsmitglied Alexander von Uslar. 2007 war die Tochter der Münchner Großbank HVB auf ein Vorsteuerergebnis von gut 45 Mio. Euro gekommen und hatte für dieses Jahr eigentlich mindestens 55 Mio. Euro angepeilt.
Im zweiten Quartal ging der Vorsteuergewinn um zehn Prozent auf gut neun Millionen Euro zurück. Hauptgrund dafür waren sinkende Provisionserlöse in der Finanzkrise. So führte die DAB von April bis Juni für ihre 1,1 Mio. Kunden nur noch 2,05 Mio. Wertpapiertransaktionen aus, im Vorjahr waren es noch 2,7 Mio. Entsprechend fiel die Provisionsüberschuss um ein Fünftel auf 27 Mio. Euro.
Die Kunden der Direktbanken DAB und Comdirect handeln bevorzugt in steigenden Märkten. Der deutsche Leitindex Dax ist seit Jahresbeginn aber deutlich gefallen.
Quelle: ntv.de