Büffeln statt Bräunen DIHK fordert Bildung im Urlaub
03.08.2007, 08:51 UhrBildung im Urlaub statt Bildungsurlaub fordert der DIHK. Nach Ansicht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags sollten Arbeitnehmer ihren Urlaub für Weiterbildungskurse nutzen.
"Wir haben zusammen mit Schweden die meisten Urlaubs- und Feiertage - da ist genug Luft für beides: Erholung und Weiterbildung", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der "Welt". Die Arbeitnehmer müssten, gerade auch vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels, mehr Ferien- und Freizeit in ihre Weiterbildung investieren.
"Die Botschaft heißt: Wir brauchen einen Mentalitätswechsel, wir brauchen mehr Investition in unser Können", ergänzte Wansleben bei n-tv. Die Unternehmen, aber auch die Arbeitnehmer müssten mehr investieren. "Je weniger wir werden, desto besser müssen wir sein."
Hintergrund der Forderung ist der Zeitung zufolge ein neuer EU-Bericht zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Europa im Jahr 2006. Vorgelegt wurde er vom Europäischen Institut für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (Eurofound), einer offiziellen EU-Behörde mit Sitz in Dublin. Demnach haben die Arbeitnehmer in Deutschland jährlich 40 Urlaubs- und Feiertage, was nach Schweden (42 Tage) der höchste Wert in der Europäischen Union sei. Laut Bericht verfügen die Arbeitnehmer in der EU im Durchschnitt über 33,7 bezahlte freie Tage im Jahr. Die wenigsten Urlaubs- und Feiertage haben demnach die Beschäftigten in Estland (26 Tage) und Lettland (27).
Quelle: ntv.de