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Arbeitsmarkt-Entwicklung DIW bleibt zurückhaltend

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Klaus Zimmermann, hat sich skeptisch über einen raschen Rückgang der Arbeitslosenzahl unter die Marke von drei Millionen geäußert. Selbst wenn es in diesem und im kommenden Jahr Wachstumsraten von drei Prozent geben sollte, werde die Arbeitslosenzahl nur auf höchstens 3,5 Millionen sinken, sagte der DIW-Chef der Tageszeitung "Die Welt".

Die Konjunktur helfe zwar massiv, aber ein Großteil der Arbeitslosigkeit sei strukturell bedingt. "Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit ist ein schwieriger und langwieriger Prozess", sagte Zimmermann. Auch in diesem Jahr werde die Arbeitslosigkeit im Schnitt bei 4,1 Millionen liegen, und nicht unter vier Millionen, wie von vielen Experten erwartet.

Zugleich warnte der DIW-Präsident die große Koalition vor "neuem Unfug" am Arbeitsmarkt: "Damit meine ich Kombi- und Mindestlöhne." Die Grundidee des Kombilohns sei schon oft durchgerechnet worden. "Das Ergebnis war immer: Das schafft erhebliche Zusatzkosten, bringt nur wenig für den Arbeitsmarkt."

Quelle: ntv.de

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