Leasinggeschäfte in den USA Daimler muss nachzahlen
06.03.2009, 12:32 UhrDer Autobauer Daimler muss in den USA für viele Jahre zurückliegende Leasinggeschäfte Steuern in dreistelliger Millionenhöhe nachzahlen. 2009 werde ein Betrag von rund 700 Mio. Dollar (rund 550 Mio. Euro) fällig, sagte eine Konzernsprecherin in Stuttgart. Die Steuerzahlungen beträfen Leasinggeschäfte, die 1990er Jahren mit Fremdkapital finanziert wurden.
Ursprünglich hatte die US-Steuerbehörde für solche Geschäfte eine vorübergehende Stundung der Steuerschuld auf die Gewinne zugestanden. Der finanzielle Aufwand konnte hingegen sofort steuerlich verbucht werden. Diese Steuerpraxis sei von den US-Behörden jedoch von 2007 an beanstandet worden, sagte die Sprecherin. Klagen gegen die Änderung der Besteuerungspraxis seien erfolglos geblieben.
Daimler habe daher im vergangenen Jahr im Rahmen eines Vergleichs mit den US-Steuerbehörden einer Vereinbarung zugestimmt, wonach die bisher übliche Verschiebung der Gewinnbesteuerung auf spätere Jahre künftig entfällt. Für die nun 2009 fällige Steuerzahlung sei keine Rückstellung gebildet worden.
Quelle: ntv.de