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Jobabbau kommt in Gang Daimler wartet auf Freiwillige

Der Automobilkonzern DaimlerChrysler gibt in Kürze den Startschuss für den Stellenabbau in der Zentrale.

Vom 1. April an könnten sich Führungskräfte in der Verwaltung melden, wenn sie aus dem Unternehmen ausscheiden möchten, sagte eine Sprecherin von DaimlerChrysler am Mittwoch in Stuttgart. Über die Konditionen des über Frühpensionierungen und Abfindungszahlungen geplanten Abbaus von 6.000 Stellen in der Konzernzentrale machte die Sprecherin noch keine Angaben. Darüber und die Details der künftigen Verwaltungs- und Führungsstruktur wird der Aufsichtsrat erst Ende April entscheiden.

DaimlerChrysler will bis 2008 jede fünfte Stelle in der Verwaltung streichen, um Kosten zu sparen und Doppelarbeit zu vermeiden. Die Führungskräfte genießen keinen Kündigungsschutz durch die bis Ende 2011 laufende Beschäftigungssicherung bei der DaimlerChrysler AG.

Produktionsvorstand ersatzlos gestrichen

Seit Herbst läuft ein Stellenabbau in der Produktion von Mercedes-Benz, da die Nobelmarke unter Überkapazitäten leidet. Binnen eines Jahres sollen dort 8.500 Beschäftigte oder knapp zehn Prozent der Belegschaft freiwillig ausscheiden.

Auch der 59-jährige Produktionsvorstand der Mercedes-Pkw-Gruppe, Hans Heinrich Weingarten, geht Ende Juni. Seine Stelle wird nach Unternehmensangaben nicht wieder besetzt. Weingarten berichtet seit gut einem Jahr an den von der Lkw-Sparte zu Mercedes geholten Manager Rainer Schmückle, der als Chief Operating Officer die Produktion, den Einkauf und die Informationstechnik leitet.

Schmückle war Weingarten vor die Nase gesetzt worden. Der in Personalunion als DaimlerChrysler- und Mercedes-Chef agierende Dieter Zetsche hatte zuletzt auch den Fertigungsexperten Simon Boag von Chyrsler zur Mercedes-Gruppe beordert.

Quelle: ntv.de

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