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Schweden kaufen ein Dax-Konzerne im Visier

Der an der Münchener Rück beteiligte schwedische Finanzinvestor Cevian Capital hat ein Auge auf weitere Dax-Konzerne geworfen. "Mit unseren Fonds haben wir 3,5 Mrd. Euro eingesammelt. Einen substanziellen Betrag davon legen wir in Deutschland an", zitierte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" Cevian-Gründer Lars Förberg. Cevian sei an drei Dax-Konzernen beteiligt und wolle Anteile weiterer Unternehmen kaufen, deren Aktien in Deutschlands Leitindex notiert sind, berichtete die Zeitung weiter.

Kreisen zufolge ist Cevian auch bei Daimler eingestiegen, die Beteiligung liegt aber unter der Meldeschwelle von drei Prozent. Zuletzt hatte es in Medienberichten geheißen, Cevian übe nach seinem Einstieg massiven Druck auf das Management des Autokonzerns aus und versuche, die Abspaltung der Nutzfahrzeugsparte zu erreichen. Cevian hatte sich zu den Berichten nicht geäußert. Förberg wollte die angeblich zweiprozentige Beteiligung an Daimler der "FAS" zufolge nicht bestätigen. Er sagte aber: "Wir suchen Unternehmen, die einen hohen Wert haben, aber die von der Börse vernachlässigt oder unterbewertet werden, weil sie gerade aus der Mode sind. Die gesamte Autobranche ist aus der Mode."

Auch wer der dritte Dax-Konzern ist, an dem Cevian beteiligt ist, sagte Förberg nicht. "Deutschland ist für uns ein sehr interessanter Markt, hier gibt es viele hochwertige Unternehmen und eine ähnliche Industriestruktur wie in Schweden und Finnland, wo wir bisher investiert haben." Dabei setze sich der "aktive Investor" hohe Ziele: "Der Wert einer Beteiligung muss sich binnen drei Jahren verdoppeln." Förberg kündigte in der Zeitung an, Gewährsleute in Aufsichtsräte zu schicken: "Uns ist es wichtig, dass der Aufsichtsrat mit Personen besetzt ist, die das Geschäft kompetent beurteilen können und auch bereit sind, sich zu engagieren. Das gilt natürlich auch für unsere deutschen Beteiligungen."

Quelle: ntv.de

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