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Trotz Verkauf von Regionalfluglinie Delta Air nicht liquide

Die drittgrößte US-Fluggesellschaft Delta Air hält trotz finanzieller Entlastungen einen Insolvenzantrag für möglich. Die seit längerer Zeit angeschlagene Fluggesellschaft teilte am Montag nach Börsenschluss mit, ihre Liquidität werde trotz des Verkaufs ihrer Regionalfluglinie und eines neuen Kreditkarten-Abkommens 2005 sinken.

Der Cash Flow werde nicht ausreichen, den Liquiditätsbedarf im zweiten Halbjahr zu decken. Das Unternehmen werde in den sechs Monaten zum Ende Dezember einen beträchtlichen Verlust verbuchen. Delta Air Lines verkauft ihre Regionalfluglinie Atlantic Southeast Airlines für 425 Millionen Dollar an Skywest Inc.

Mit den Einnahmen aus dem Verkauf sollen Schulden von 100 Mio. US-Dollar abgezahlt werden, wie Delta weiter mitteilte. Allerdings werde die Fluggesellschaft, die wegen hoher Treibstoffkosten und Konkurrenz aus dem Billigflugsektor unter Druck steht, durch den Verkauf nicht genügend Barmittel einnehmen.

Delta-Chef Gerald Grinstein hatte im vergangenen Monat in einem Schreiben an die Beschäftigten erklärt, der Umstrukturierungsplan werde allein nicht ausreichen, um eine Insolvenz der Fluggesellschaft abzuwenden. Im Rahmen dieses Plans will die Gesellschaft ihre Kosten im verlauf 2006 um fünf Mrd. US-Dollar senken.

Die Aktien von Delta hatten den regulären Handel am Montag in New York auf einem Rekordtief von 1,39 US-Dollar beendet, ein Minus von 22 Cent. Nachbörslich machten sie allerdings einen Sprung um 26 Prozent nach oben auf 1,75 US-Dollar.

Quelle: ntv.de

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