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Milliarden für die Konjunktur Demokraten geben Gas

Nach ihrem Wahlsieg wollen die US-Demokraten im Repräsentantenhaus einen neuen Anlauf für weitere Konjunkturhilfen unternehmen und das Programm noch im November auf den Weg bringen. Die demokratische Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, forderte am Mittwoch Hilfen im Umfang von mindestens 61 Mrd. Dollar noch in diesem Monat.

Dazu sei jedoch immer noch die Kooperation der Republikaner im Senat und des noch amtierenden Präsidenten George W. Bush nötig, erklärte sie.

Das Repräsentantenhaus hat ein entsprechendes Paket bereits Ende September verabschiedet, die Republikaner im Senat hatten das Vorhaben jedoch blockiert. Bei den Wahlen am Dienstag haben die Demokraten jedoch in beiden Kammern des Kongresses ihre Mehrheit ausgebaut. Dies könnte dem Gesetzesvorhaben der Partei nun bereits vor der Amtsübernahme des künftigen Präsidenten Barack Obama im Januar Rückenwind geben.

Pelosi hatte zuletzt sogar rund 150 Mrd. Dollar für ein Konjunkturprogramm gefordert. Auch Obama unterstützt zusätzliche Ausgaben zu diesem Zweck. Im Februar haben Kongress und Präsident bereits ein Konjunkturpaket im Umfang von 168 Mrd. Dollar in Kraft gesetzt, das größtenteils aus Steuererleichterungen bestand.

Kein Ende in Sicht

Die Häuserpreise in den USA werden einem Experten zufolge wohl um weitere zehn bis 15 Prozent fallen. Die Krise Immobilienmarkt werde zudem erst in zwei oder drei Jahren ihren Tiefpunkt erreicht haben, erklärte Albert Savastano von Fox-Pitt Kelton und berief sich dabei auf Aussagen eines Immobilienanalysten. Solange die Banken weiterhin Eigenheime veräußerten, stünden die Häuserpreise unter Druck, schrieb Savastano in einer Mitteilung an Kunden.

Es gebe Befürchtungen, dass in den kommenden zwei Jahren eine Welle von Rückstellungen bei variabel verzinslichen Hypotheken den Markt treffen könnte. Obwohl die Zahl neuer Häuser weiter zurückgehe, fielen die Preise für bereits fertiggestellte und unbewohnte Häuser deutlich. Das bedeute eine schwächere Nachfrage und weiteren Druck auf die Preise.

Quelle: ntv.de

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