Zulassung beantragt Deutsche Bank in China
26.03.2007, 10:28 UhrDie Deutsche Bank hat in China die Zulassung als ausländisches Kreditinstitut beantragt und so die Grundlage für weiteres Wachstum in dem asiatischen Land schaffen. Firmensitz solle Peking werden, teilte Deutschlands größtes Geldhaus am Montag in der chinesischen Hauptstadt mit. Darüber hinaus werde die Bank weiter eine Filiale in Schanghai zur Abwicklung von Fremdwährungsgeschäften betreiben.
Ausländische Banken sind in China bislang Einschränkungen unterworfen. Sollte die Registrierung erfolgreich sein, dürfte die Deutsche Bank künftig unter anderem auch Leistungen für Privatkunden in der lokalen Währung Renminbi anbieten.
"Eine lokale Registrierung wird für eine Beschleunigung unserer Wachstumspläne in allen Produktbereichen sorgen", erklärte der Leiter der Bank in China, Lee Zhang. Bereits heute ist der inländische Branchenprimus vor Ort im Investmentbanking, im Wertpapierhandel sowie im Zahlungsverkehrsgeschäft tätig. Darüber hinaus halten die Frankfurter 9,9 Prozent an der Huaxia-Bank und sind mit knapp einem Fünftel an dem Vermögensverwalter Harvest Asset Management beteiligt.
Unterdessen wurde bekannt, dass die Deutsche Bank in China den Verlust eines leitenden Investmentbankers verkraften muss. Wie der Rivale Citigroup mitteilte, wechselt Eugene Qian als Managing Director zu dem US-Haus. Er hatte bei der Deutschen Bank lang das asiatische Investmentbanking im Rohstoffbereich verantwortet.
Quelle: ntv.de