Gute Laune in Frankfurt Deutsche Bank mit Rekord
08.05.2007, 07:26 UhrKräftige Zuwächse im Investmentbanking und Erträge aus dem Verkauf von Beteiligungen haben der Deutschen Bank ein Rekordquartal beschert. Obwohl Deutschlands größtes Geldhaus im Geschäft mit Privatkunden und in der Vermögensverwaltung zum Jahresauftakt schwächer abschnitt, übertraf es die Prognosen der Analysten deutlich.
Wie die Bank am Dienstag in Frankfurt mitteilte, kletterte der Nettogewinn in den ersten drei Monaten 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 365 Millionen Euro weniger gerechnet. Das bis dahin beste Vierteljahr der Firmengeschichte war das letzte Quartal des vergangenen Jahres mit einem Überschuss von 1,83 Milliarden Euro.
Die Eigenkapitalrendite vor Steuern bezifferte das Kreditinstitut für das erste Quartal auf bereinigter Basis auf 41 Prozent. Einschließlich Sondereffekten wie etwa Verkäufen von Beteiligungen kamen die Frankfurter sogar auf 45 Prozent.
Zuversichtlich stimmt Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann das gute konjunkturelle Umfeld. Trotz der Probleme am amerikanischen Immobilienmarkt sehe die US-Wirtschaft robust aus, und auch in Europa scheine das Wachstum stabil zu sein, erklärte er. Die wichtigen Schwellenländer befänden sich zudem offenbar nach wie vor im Aufwärtstrend. "Vor diesem Hintergrund ist die Deutsche Bank hervorragend positioniert, auch weiterhin in ihren Geschäftsfeldern profitabel zu wachsen", resümierte der Schweizer.
Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal eigene Aktien für 341 Millionen Euro zurückgekauft. 3,3 Millionen Papiere seien zum Durchschnittspreis von 102,92 Euro je Aktie erworben worden, verlautete in Frankfurt. Auf der Hauptversammlung am 24. Mai will sich die Deutsche Bank von ihren Aktionären erneut grünes Licht zum Rückkauf von maximal zehn Prozent der Aktien geben lassen. Dies würde etwa gut 50 Millionen Anteilsscheinen entsprechen.
Quelle: ntv.de