Kirch will 1,2 Milliarden Euro Deutsche Bank soll bluten
13.06.2007, 12:41 UhrDer Medienunternehmer Leo Kirch hat die Deutsche Bank und deren ehemaligen Vorstandschef Rolf Breuer auf Zahlung von 1,2 Mrd. Euro verklagt. Wie das Landgericht München I am Mittwoch mitteilte, wird es jetzt einen Verhandlungstermin bestimmen.
Der Bundesgerichtshof hatte Kirch im Januar 2006 grundsätzlich Schadenersatz zugebilligt, weil Breuer im Jahr 2002 in einem Interview die Liquidität der Kirch-Gruppe bezweifelt hatte. Wenig später hatte die Kirch-Gruppe Insolvenz angemeldet. Die Höhe des Schadenersatzanspruchs gegenüber der Bank und Breuer hatte der Bundesgerichtshof offen gelassen.
Die Deutsche Bank war ein Kreditgeber eines Kirch-Unternehmens gewesen. Breuer hatte in einem Fernsehinterview gesagt, dass der Finanzsektor nach dem, was er höre nicht bereit sei, der Kirch-Gruppe auf unveränderter Basis noch weitere Fremd- oder gar Eigenmittel zur Verfügung zu stellen.
Kirchs Anwälte argumentieren, damit habe er die Pleite des Konzerns erst ausgelöst.
Quelle: ntv.de