US-Automarkt 2007 Deutsche gut gestartet
02.02.2007, 10:25 UhrDie deutschen Autobauer sind auf dem US-Markt gut ins neue Jahr gestartet. Dagegen gab es bei General Motors (GM) und Ford im Januar 2007 auf dem heimischen Markt massive Verkaufsrückschläge. Dadurch überholte nicht nur Toyota sondern auch DaimlerChrysler die langjährige amerikanische Nummer zwei. Sie verdrängten Ford auf den vierten Platz der amerikanischen Rangliste.
Der GM-Absatz fiel im Januar gegenüber dem Vorjahresabschnitt um 19,7 Prozent auf 247.464 Autos. Der Branchenführer schraubte den Autoverkauf an Mietwagenfirmen bewusst drastisch zurück, weil dieses Geschäft kaum Gewinne bringt. Bei Ford -einschließlich Jaguar, Volvo und Land Rover -gab es einen Verkaufsrückgang von 19 Prozent auf nur noch 166.835 Autos, wobei das Unternehmen ebenfalls seine Auslieferungen an Mietwagenfirmen stark reduzierte.
Toyota erhöhte den US-Verkauf im Januar hingegen um 5,1 Prozent auf 175.850 Fahrzeuge und lag damit hinter GM auf Platz zwei. DaimlerChrysler erhöhte den Gesamtabsatz um drei Prozent auf 173.377 Stück und schob sich damit vor Ford auf den dritten Platz. Der Chrysler-Absatz legte dabei um ein Prozent auf 156.308 zu und der Mercedes-Benz-Verkauf beeindruckend um 37 Prozent auf 17069 Autos.
Volkswagen steigerte die Verkäufe im Vergleich zum Januar 2006 um 2,3 Prozent auf 16.610 Fahrzeuge, teilte VW in Wolfsburg mit. Meistverkauftes Modell war der Jetta, von dem 7.700 Fahrzeuge ausgeliefert wurden, was einem Zuwachs von 3,6 Prozent entsprach. Die VW-Tochter Audi legte nach US-Angaben um 5,2 Prozent auf 6.399 zu. Besonders gut hätten sich der Geländewagen Q7 und der A4 verkauft. Beim A4 legte der Absatz um 11,8 Prozent zu.
Der BMW-Verkauf -einschließlich Mini -fiel im Januar um 1,8 Prozent auf 21.811 Autos. Dabei legten die BMW-Modelle um 2,1 Prozent auf 19.761 Stück zu, während es beim Mini wegen eines im Februar bevorstehenden Modellwechsels einen Absatzrückgang von 30,4 Prozent auf 2050 Autos gab. Es habe beim Mini geringere Lagerbestände gegeben, erklärte die BMW Group in Montvale.
Der Porsche-Absatz in Nordamerika sank im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um sieben Prozent auf 3.103 Fahrzeuge. Wie das Unternehmen in Stuttgart mitteilte, sei der Rückgang vor allem durch den niedrigeren Absatz des Cayman entstanden. Die gute Nachfrage nach dem damals neuen Cayman S hatte im vergangenen Jahr für hohe Absatzzahlen gesorgt. Ohne diesen statistischen Effekt wären die Verkäufe von Porsche im Januar gestiegen. Der Cayenne konnte dagegen um 37 Prozent zulegen.
Quelle: ntv.de