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Geldspritze für die SocGen Dexia gleicht Verluste aus

Die französisch-belgische Bank Dexia hat die Belastungen aus der weltweiten Finanzkrise besser weggesteckt als erwartet. Der weltgrößte Behördenkreditgeber wies für das vierte Quartal einen überraschend kräftigen Anstieg aus. Das Netto-Ergebnis kletterte um 14 Prozent auf 603 Mio. Euro.

Im Zusammenhang mit der US-Hypothekenkrise beziffert die Bank ihren Abschreibungsbedarf auf 75 Mio. Euro. Die vergleichsweise geringen Verluste gleicht Dexia durch Erträge aus dem florierende Finanzierungsgeschäft von Aufträgen der öffentlichen Hand aus.

Bank-Chef Axel Miller warnte allerdings, im laufenden ersten Quartal seien weitere Abschreibungen möglich. Dexias US-Anleiheversicherungstochter FSA verbuchte kürzlich für das Schlussquartal 2007 einen Verlust von 60 Millionen Euro. Grund waren Abschreibungen auf das Derivate-Portfolio.

Nach Angaben von Dexia-Chef Miller wird sich die französisch-belgische Bankengruppe an der Kapitalerhöhung der französischen Bank Socit Gnrale. Die Kapitalerhöhung soll noch am Berichtstag abgeschlossen werden.

Miller deutete an, dass sein Haus schon länger Anteile der französischen Großbank halte. Details nannte er nicht. Die Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 5,5 Mrd. Euro hatte sich Frankreichs zweitgrößte Bank am 21. Februar genehmigen lassen. Die Mittel sollen Verluste aus mutmaßlich illegalen Handelsgeschäften eines ihrer Angestellten in Höhe von 4,9 Mrd. EUR ausgleichen.

Quelle: ntv.de

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