Fusionspläne gedeihen Dresdner und Coba auf Kurs
12.06.2008, 08:49 UhrDie Fusionsgespräche zwischen Dresdner Bank und Commerzbank werden konkreter. Wie das "Handelsblatt" mit Verweis auf Finanzkreise berichtet, haben in diesen Tagen Vertreter der Dresdner Bank und der Konzernmutter Allianz begonnen, die Bilanzen der Commerzbank unter die Lupe zu nehmen.
Im Gegenzug erhalte die Commerzbank Zugang zu sensiblen Daten der Dresdner Bank. "Man kann das Due Diligence nennen", wird eine informierte Person in der Zeitung zitiert. Von einer Vorentscheidung für eine Fusion zu sprechen, sei aber zu früh.
Über einen Zusammenschluss der beiden Finanzinstitute wird bereits seit langem spekuliert. Auch eine Kombination beider Häuser mit der Postbank wird weiterhin für möglich gehalten. Die nun eingeleiteten Schritte seien Teil eines langen Prozesses, der noch am Anfang stehe, hieß es. Gemeinsam würden Commerzbank, Dresdner Bank und Postbank die bisherige Nummer eins, die Deutsche Bank, überflügeln.
Die Commerzbank und die Dresdner Bank haben beide ein großes Filialnetz, die Postbank ist vor allem im Privatkundengeschäft sehr stark. Die Deutsche Post will sich seit längerem, auch auf Druck der Bundesregierung, von ihrem Mehrheitsanteil an der Postbank trennen.
Allianz, Dresdner Bank und Commerzbank lehnten eine Stellungnahme der Zeitung gegenüber ab. Am Donnerstagmorgen waren Dresdner Bank, Commerzbank und Allianz für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Quelle: ntv.de