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Jetzt geht's schnell Dresdner vor Verkauf

Der Allianz-Aufsichtsrat will laut einem Zeitungsbericht am kommenden Sonntag über einen Verkauf der Tochter Dresdner Bank entscheiden. Bei der seit Monaten interessierten Commerzbank sei ebenfalls am Wochenende mit einem außerordentlichen Treffen des Kontrollgremiums zu rechnen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzkreise.

Neben der Commerzbank sei aber nach wie vor auch die China Development Bank (CDB) im Rennen. Die Verkaufspläne der Allianz sehen demnach vor, dass die Versicherung ihren Anteil an der Dresdner Bank auf weniger als 30 Prozent reduziert.

Tausende Stellen bedroht

Unterdessen haben die Arbeitnehmervertreter Bedingungen an eine Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank gestellt. "Unsere Grundforderung ist, dass es ohne betriebsbedingte Kündigungen gehen muss", sagte Commerzbank-Betriebsratschef Uwe Tschäge der "Welt". Dies gelte nicht nur für die mehr als 27.000 Mitarbeiter der Commerzbank hierzulande, sondern für das gesamte neue Gebilde aus Commerzbank und Dresdner Bank.

Ein Stellenabbau dürfe nur schonend, beispielsweise durch natürliche Fluktuation oder Altersteilzeit, über die Bühne gehen, sagte Tschäge. "Wenn dies gewährleistet wird, können wir Arbeitnehmer Frieden mit einer solchen Übernahme machen." Wie viele der zusammen mehr als 50.000 Arbeitsplätze in Deutschland bei einem Zusammenschluss der beiden Bankhäuser zur Disposition stehen, sagte er nicht. Beobachter halten Tausende Stellen für bedroht.

Quelle: ntv.de

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