Ciba-Übernahme EU-Auflagen für BASF
12.03.2009, 19:03 UhrDer weltgrößte Chemiekonzern BASF muss bei der milliardenschweren Übernahme des Schweizer Spezialchemie-Unternehmens Ciba Auflagen der EU-Wettbewerbshüter einhalten. Um nicht zu mächtig zu werden, werde BASF im Bereich der Spezialchemikalien Unternehmensteile verkaufen, teilte die EU-Kommission in Brüssel nach einer mehrwöchigen Wettbewerbsprüfung mit. Der Ludwigshafener Konzern will sich die Übernahme nach früheren Angaben 3,8 Mrd. Euro kosten lassen.
EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes erklärte: "Die von der BASF angebotenen Veräußerungen bieten ausreichend Gewähr dafür, dass die Übernahme von Ciba keine Wettbewerbsverzerrungen auf den Märkten für einige Chemikalien, die für Konsumgüter wie Hautpflegeprodukte, Papier und Kunststoffe verwendet werden, bewirken wird."
Die Bedenken der Kommission betrafen Spezialchemikalien, die unter anderem der Herstellung von Papier, Färbemitteln, Kunststoffen und Hautpflegeprodukten dienen. Die Wettbewerbshüter befürchteten zu große Marktanteile.
BASF wird Produktionsanlagen für das chemische Zwischenprodukt DMA3 (Dimethylaminoethylacrylat) am Firmensitz in Ludwigshafen verkaufen. Weitere Zusagen betreffen Ciba-Geschäfte im Bereich synthetische Trockenfestiger für die die Papierindustrie, Pigmente oder UV-Filtern für Hautpflegeprodukte.
Quelle: ntv.de