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Kreditklemme in Europa? EU prüft Bankenrettung

Die EU befürchtet einem Zeitungsbericht zufolge, dass in vielen europäischen Ländern die Banken-Rettungspakete scheitern könnten. Trotz der staatlichen Milliardenhilfen für die Banken habe sich die Kreditklemme für Unternehmen seit Oktober verschärft, berichtete die "Financial Times Deutschland".

Geld sei für Firmen gar nicht oder nur zu abnorm hohen Preisen zu bekommen - anderslautende Statistiken entsprächen nicht der Realität. Das Blatt berief sich auf eine vertrauliche Analyse der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft für das Treffen der EU-Finanzminister in der vergangenen Woche. Die Analyse beruhe auf Angaben der Regierungen über die Umsetzung ihrer nationalen Banken-Rettungspakete.

Wirtschaftskommissar Joaquin Almunia sei der Auffassung, die EU-Regierungen müssten mehr Druck auf die Banken ausüben, damit die Institute die Staatshilfen an die Wirtschaft weitergeben, berichtete die Zeitung. Dem Steuerzahler seien die Rettungspakete nicht zu vermitteln, wenn Banken die Kredite nicht an Unternehmen weitergäben.

Vor allem Probleme bei der Exportfinanzierung seien besorgniserregend, da sie den internationalen Handel ausbremsten. Die Bankenrettungsschirme und auch staatliche Konjunkturprogramme seien zum Scheitern verurteilt, wenn die Kreditvergabe nicht wieder in Gang komme. In den vergangenen Tagen habe sich die Lage für Banken vor allem in Irland, Großbritannien und Belgien verschärft.

Quelle: ntv.de

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