Der britische Billigflieger Easyjet hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Drittel weniger Gewinn verbucht und kürzt angesichts der schwierigen Marktlage seine Kosten. Auch auf Dividende müssen die Anleger weiterhin verzichten. Das teilte Easyjet am Dienstag mit.

Für das Geschäftsjahr 2009 erwartet Easyjet, profitabel zu sein. Die Buchungen für die Wintersaison lägen im laufenden Quartal leicht über denen des Vorjahres, hieß es. Zudem werde Easyjet mit seinem Geschäftsmodell und der starken Kapitalbasis die aktuellen Probleme überleben und definitiv gestärkt aus der Wirtschaftskrise herauskommen, hieß es weiter.

Der Gewinn vor Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende September) sank den Angaben zufolge um knapp 36 Prozent auf 123 Mio. Pfund (rund 147 Mio. Euro) und lag damit knapp über den Erwartungen des Marktes. Der Umsatz kletterte indes um knapp 32 Prozent auf 2,36 Mrd. Pfund.

Die Zahl der Passagiere stieg um 17 Prozent auf 43,7 Mio. Dabei wurde inzwischen nahezu die Hälfte aller Fluggäste außerhalb Großbritanniens gewonnen. Vor allem die Märkte in Frankreich, Italien und Spanien entwickelten sich gut.

Zuvor hatte bereits Europas größter Billigflieger Ryanair einen Gewinneinbruch im ersten Halbjahr gemeldet. Auch bei "herkömmlichen" Airlines wie zum Beispiel British Airways schlug der Rekordölpreis vom Sommer auf die Bilanz durch.