Großanleger in Dubai und Abu Dhabi haben offenbar Interesse an Anteilen der Deutschen Bahn. Konzernchef Hartmut Mehdorn und Finanzvorstand Diethelm Sack hätten sich Mitte Juli mit Vertretern von Banken und Fonds in beiden arabischen Emiraten getroffen, berichtete der "Spiegel".

Die Gesprächspartner hätten sich "sehr interessiert" gezeigt, schrieb das Magazin unter Berufung auf Bahn-Kreise. Ein Bahn-Sprecher sagte dazu am Samstag, Aktivitäten des Vorstandes im Zusammenhang mit dem anstehenden Börsengang würden grundsätzlich nicht kommentiert.

Mehdorn hatte bereits bei früherer Gelegenheit gesagt, bei der Teilprivatisierung der Bahn käme auch die russische Bahn in Betracht. Zuvor hatte die russische Bahn erklärt, sie werde über einen Einstieg beraten. Mehdorn schloss auch eine Beteiligung der französischen Konkurrenz nicht aus.

Im Zuge des Börsengangs sollen 24,9 Prozent der Verkehrssparte verkauft werden. Die Investoren sollen keinen Einfluss auf das operative Geschäft erhalten.