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Deutsche Industrie Einbußen beim Export

Die deutsche Industrie hat im September den stärksten Umsatzeinbruch seit der Wiedervereinigung erlitten. Im Verarbeitenden Gewerbe sank der Umsatz bereinigt um Preis-, Saison- und Kalendereffekte um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Allerdings ist das Ergebnis nicht allein auf Finanzkrise und Konjunkturflaute zurückzuführen: Wegen der ungewöhnlich geringen Zahl an Ferientagen war der Umsatz im August mit 4,4 Prozent so stark gestiegen wie noch nie seit Erhebungsbeginn 1991. "Jetzt sehen wir eine Gegenbewegung", sagte ein Statistiker.

Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat liefen die Geschäfte schlechter. Der Umsatzrückgang fiel mit zwei Prozent so stark aus wie seit genau fünf Jahren nicht mehr. Besonders große Einbußen gab es im Exportgeschäft, das um 3,1 Prozent schrumpfte. Im Inland wurden 1,1 Prozent weniger erlöst. Auf Wachstumskurs blieben die Maschinenbauer, die mit 2,9 Prozent das größte Umsatzplus aller Branchen meldeten. Die Produzenten von Rundfunk- und Nachrichtentechnik mussten dagegen mit 9,2 Prozent den kräftigsten Rückgang hinnehmen.

Von Januar bis September setzte das Verarbeitende Gewerbe 2,4 Prozent mehr um als vor Jahresfrist. Inlands- und Auslandsgeschäft entwickelten sich dabei nahezu gleich stark.

Quelle: ntv.de

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