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Mechaniker arbeiten wieder Einigung bei Boeing

Der Streik der Mechaniker beim US- Flugzeugbauer Boeing ist nach 57 Tagen beendet. Wie die "Seattle Times" berichtet, stimmten die Mechaniker mit 74 Prozent für die Annahme des neuen Tarifvertrags. Die Boeing-Produktion stand seit Anfang September still. Es wird Wochen oder auch Monate dauern, bis die Rückstände wieder aufgeholt sind. Die ersten der 27.000 Mechaniker werden am Sonntag zur dritten Schicht wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Die große Mehrheit komme am Montag wieder in die Produktionshallen, schrieb das Blatt.

Jeder Streiktag kostete Boeing früheren Angaben zufolge rund 100 Mio. Dollar an entgangenen Erlösen und Strafen für verspätete Auslieferungen. Auch die Entwicklung des neuen Hoffnungsträgers Boeing 787 "Dreamliner" droht wegen des Streiks noch weiter aus dem Zeitplan zu geraten. Der Ausstand bescherte Boeing im dritten Quartal einen Gewinneinbruch von fast 40 Prozent auf 695 Mio. Dollar.

Die Mechaniker stimmten einem Vertrag mit einer relativ langen Laufzeit von vier Jahren zu. Das wird als Erfolg von Boeing gewertet. Der Konzern habe im Gegenzug unter anderem mehr Arbeitsplatzgarantien und eine Einkommenserhöhung von 15 Prozent auf die vier Jahre zugesagt, hatte zuvor das "Wall Street Journal" berichtet. Außerdem bekämen die Mechaniker auf drei Jahre verteilt Bonuszahlungen von mindestens 8000 Dollar.

Die Mechaniker waren in den Streik getreten, weil sie den von Boeing vorgeschlagenen Dreijahresvertrag mit einer Einkommensverbesserung von elf Prozent ablehnten. Die Mechaniker- Gewerkschaft IAM forderte unter anderem ein Plus von 13 Prozent und höhere Rentenzahlungen.

Quelle: ntv.de

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