Umsatz geht zurück Einzelhändler leiden
04.05.2009, 09:31 UhrDer deutsche Einzelhandel hat im März saison- und kalenderbereinigt real 1,0 Prozent weniger umgesetzt als Vormonat. Ökonomen hatten nur einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Für Februar wurde revidiert eine reale Stagnation (zunächst: minus 0,4 Prozent) ausgewiesen.
Wie das Statistische Bundesamt auf Grundlage erster vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilte, wurde gegenüber dem Vorjahresmonat ein Minus von real 1,5 Prozent verzeichnet. Im Februar hatten die Umsätze auf Jahressicht um 6,2 Prozent abgenommen.
Der März 2009 hatte mit 26 Verkaufstagen zwei Verkaufstage mehr als der März 2008. Das Ergebnis wurde aus Daten von sieben Bundesländern berechnet, in denen circa 76 Prozent des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nominal lagen die Umsätze im März im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent niedriger, während auf Jahressicht ein Minus von 1,8 Prozent registriert wurde.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im März nominal 2,6 Prozent und real 3,0 Prozent weniger um als Vorjahr. Dabei verzeichneten Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte einen Rückgang von nominal 2,5 Prozent und real 2,8 Prozent. Beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal um 3,7 Prozent und real um 5,4 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat.
Auch im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde im Berichtsmonat nominal und real weniger als im März 2008 umgesetzt (nominal und real jeweils minus 0,4 Prozent). In diesem Bereich erzielten lediglich der Internet- und Versandhandel (nominal plus 4,4 Prozent, real plus 3,2 Prozent) und der Einzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal plus 3,1 Prozent, real plus 0,6 Prozent) nominale und reale Umsatzsteigerungen gegenüber dem Vorjahresmonat.
Im ersten Quartal 2009 setzte der deutsche Einzelhandel nominal 3,1 Prozent und real 3,2 Prozent weniger als im ersten Quartal 2008 um.
Quelle: ntv.de