Anfrage aus Angola Ermittlungen bei ThyssenKrupp
09.02.2008, 15:59 UhrDie Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt wegen eines geplanten Rüstungsgeschäfts mit Angola gegen die Werftentochter von ThyssenKrupp. Das sagte eine Sprecherin von ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS). Die schon seit Mitte 2006 laufenden Ermittlungen stünden im Zusammenhang mit einer Anfrage der angolanischen Marine zum Kauf einer Fregatte und von Küstenschutzbooten.
Der "Spiegel" hatte über den Fall berichtet. Ob Schmiergelder geflossen seien, sei unklar, hieß es dort. Die Ermittler hätten jedoch einen begründeten Anfangsverdacht auf einen Verstoß gegen das seit 1998 geltende Gesetz.
ThyssenKrupp habe großes Interesse an einer vollständigen Aufklärung der Vorwürfe, sagte die Sprecherin. Das Unternehmen habe eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Angelegenheit mit Hilfe externer Experten untersuche. Vorstandsmitglieder von TKMS seien nicht betroffen. Das Unternehmen gehe auf Basis der internen Untersuchungen davon aus, dass sich die Vorwürfe im Laufe der Ermittlungen nicht bestätigten. Die angolanische Regierung habe keinen Auftrag erteilt.
Quelle: ntv.de