Meldungen

Weitere US-Banken am Ende FDIC schließt Nr. 32

In den USA setzt sich die Serie der Bankenzusammenbrüche im Zuge der Finanzkrise auch 2009 unvermindert fort. Als 32. Institut in diesem Jahr wurde die America West Bank am Freitag von der staatlichen Einlagensicherung FDIC geschlossen. Bei dem Geldinstitut handelt es sich um eine kleinere Regionalbank aus dem Bundesstaat Utah.

Die America West Bank habe 299,4 Mio. Dollar an Vermögenswerten und 284,1 Mio. Dollar an Kundeneinlagen, teilte die FDIC weiter mit. Die Einlagen des Geldhauses würden von der Cache Valley Bank übernommen. Die Pleite dürfte den Einlagensicherungsfonds rund 119,4 Mio. Dollar kosten.

Im US-Bundesstaat Georgia ging die in Atlanta ansässige Silverton Bank in den Bankrott. Sie verfügte über Aktiva in Höhe von 4,1 Mrd. Dollar (3,1 Mrd. Euro) und verwaltete 3,3 Mrd. Dollar an Einlagen. Laut FDIC konnte kein Käufer für das Kreditinstitut mit 1400 Filialen in 44 US-Bundesstaaten gefunden werden.

Im Unterschied zu den hier behandelten Banken versucht die US-Hypothekenbank Thornburg Mortgage mit dem Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel elf des US-Insolvenzrechts einen Weg in die Sanierung. Für Einlagen und Kreditschulden kommt hier nicht die staatliche Einlagensicherung auf. Gläubiger der Bank haben lediglich während der Sanierungsphase keinen Zugriff auf ihre Außenstände.

Im vergangenen Jahr führte die Finanzkrise zu 25 Bankenpleiten in den USA. 2007 waren es nur drei. Der Zusammenbruch von Washington Mutal im September war der bislang größte eines Finanzinstituts in der US-Geschichte. Als Reaktion auf den sprunghaften Anstieg der Zusammenbrüche hat die FDIC die Garantie für Einzelkonten auf 250.000 Dollar angehoben.

Quelle: ntv.de, mit Material von AFP und rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen