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Geschäft mit der Dialyse FMC hebt Jahresprognose

Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) hat nach einem unerwartet starken Gewinnanstieg im zweiten Quartal seine Jahresprognose erhöht. Der operative Gewinn (Ebit) habe sich im Zeitraum von April bis Juni um fünf Prozent auf 391 Mio. Dollar erhöht, teilte die im Dax notierte Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius mit. Im Vorjahreszeitraum hatte FMC noch von Einmalerträgen von 39 Mio. Dollar aus dem Verkauf von Dialysekliniken im Zusammenhang mit der Übernahme des US-Wettbewerbs Renal Care profitiert. Ohne diese Sondereffekte wäre der operative Gewinn sogar um 16 Prozent gestiegen. FMC übertraf die Analystenerwartungen von 382 Mio. Dollar.

Der Überschuss lag bei 179 Mio. Dollar, ein Plus von 38 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um elf Prozent auf 2,404 Mrd. Dollar.

Für das laufende Jahr erwartet der Anbieter von Produkten und Dienstleistungen zur Behandlung chronisch Nierenkranker nun einen Umsatzanstieg von mindestens zwölf Prozent auf mehr als 9,5 Mrd. Dollar. Der Jahresüberschuss soll zwischen 685 und 705 Mio. Dollar liegen - bis zu 31 Prozent mehr als im Vorjahr. Bislang hatte FMC einen Umsatz von etwa 9,4 Mrd. Dollar und einen Jahresüberschuss von 675 bis 695 Mio. Dollar in Aussicht gestellt.

Mit Produkten für die Blutwäsche setzte FMC im zweiten Quartal 608 Mio. Dollar um, 18 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die Erlöse mit Dialysedienstleistungen kletterten um neun Prozent auf 1,796 Mrd. Dollar. Der durchschnittliche Umsatz je Behandlung in den USA - eine der wichtigsten Kennziffern bei FMC - erhöhte sich auf 327 (Vorjahreszeitraum: 317) Dollar. In seinem wichtigsten Markt Nordamerika steigerte FMC die Erlöse um sechs Prozent auf 1,66 Mrd. Dollar und erzielte damit dort rund 69 Prozent des Gesamtumsatzes. Stärkeres Wachstum erzielte FMC allerdings außerhalb Nordamerikas, wo die Umsätze um 23 Prozent auf 744 Mio. Dollar zulegten.

Auch Fresenius hebt die Prognose

Die Konzernmutter von FMC, der Bad Homburger Gesundheitskonzern Fresenius, hat nach einem Gewinnplus im ersten Halbjahr seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr erhöht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe sich auf 780 Mio. Euro von 681 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum erhöht, teilte das Unternehmen mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt 772 Mio. Euro erwartet. Der Überschuss lag bei 195 Mio. Euro, ein Plus von 39 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um zehn Prozent auf 5,592 Mrd. Euro.

Für das Gesamtjahr erwartet Fresenius nun, den Jahresüberschuss währungsbereinigt um 25 Prozent zu steigern. Beim Umsatz werde wie bisher ein währungsbereinigter Anstieg von acht bis zehn Prozent erwartet. 2006 hatte Fresenius mit seinen Töchtern, dem Dialysespezialisten FMC, der auf Infusionstherapien und klinische Ernährung spezialisierten Fresenius Kabi und der Kliniktochter ProServe, erstmals mehr als zehn Mrd. Euro umgesetzt und einen Jahresüberschuss von 330 Mio. Euro erzielt.

Quelle: ntv.de

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