Der Paketzusteller FedEx hat wegen hoher Spritpreise und der schwächelnden US-Konjunktur einen Gewinnrückgang verbucht. Das gute internationale Geschäft verhinderte noch größere Einbußen im zweiten Geschäftsquartal. FedEx rechnet vorerst mit weiter sinkenden Gewinnen. Die kurzfristigen Aussichten seien "herausfordernd", warnte Konzernchef Frederick Smith in Memphis (Tennessee).

In dem am 30. November beendeten zweiten Geschäftsquartal verdiente FedEx unterm Strich 479 Millionen Dollar und damit sechs Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Umsatz stieg dagegen um sechs Prozent auf 9,45 Milliarden Dollar. Das Unternehmen fährt nun seine Investitionen zurück. Logistik-Firmen wie FedEx gelten als gutes konjunkturelles Stimmungsbarometer, denn sie sind Dienstleister für Unternehmen quer durch alle Branchen und auch für private Verbraucher.

Auch für das laufende dritte Quartal erwartet FedEx einen Rückgang des Gewinns. Das Ergebnis je Aktie soll zwischen 1,15 und 1,30 Dollar liegen nach 1,35 Dollar im Vorjahr. Für das Gesamtjahr schraubte der Konzern seine Erwartung gegenüber der vor drei Monaten abgegebenen Prognose nochmals zurück. Der Gewinn soll nun 6,40 bis 6,70 Dollar je Aktie betragen. Die Schätzung beruhe aber auf nun relativ stabilen Treibstoffkosten und keiner weiteren Schwächung der Wirtschaft.