Meldungen

"Unglücklich gelaufen" Fehler bei ThyssenKrupp

Der Vorstandschef des Stahlkonzerns ThyssenKrupp, Ekkehard Schulz, hat im Streit um den grundlegenden Konzernumbau Fehler eingeräumt. "Ich gebe zu, das ist unglücklich gelaufen", sagte Schulz der "Süddeutschen Zeitung". Zuvor hatten die Arbeitnehmervertreter und die IG Metall massiven Protest gegen die Maßnahmen angekündigt. Wenn Führungsebenen von Geschäftsbereichen de facto wegfielen, sei ein noch größerer Stellenabbau zu befürchten, hatte der Betriebsrat kritisiert.

"Ich gebe auch zu, das klingt nach Vertrauensbruch", sagte Schulz. Er habe aber schon mehrmals "auf die Notwendigkeit einer flacheren Hierarchie und die Abschaffung einer Führungsebene" hingewiesen. Schulz: "Inzwischen ist die Situation von Woche zu Woche dramatischer und die Notwendigkeit einer straffen Führung größer geworden." Ziel sei, die neue Konzernstruktur im Oktober einzuführen.

In der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) wies Schulz die Kritik der Betriebsräte an seiner Person als "völlig unberechtigt und auch sehr ärgerlich" zurück: "Ich weiß wirklich nicht, was die Arbeitnehmervertreter damit bezwecken, mich zum Buhmann zu stempeln."

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen