Die schwedische General Motors-Tochter Saab verhandelt im Gegensatz zur deutschen Schwester Opel nicht mit Fiat. Die Italiener befänden sich nicht unter den zehn noch verbliebenen Kauf-Interessenten, sagte Saab-Sprecher Eric Geers. Aus der Gruppe der zehn solle in den kommenden Wochen weiter ausgesiebt werden, so dass ein Geschäft zum Sommeranfang über die Bühne gebracht werden könne.

Fiat hatte am Wochenende ein Bündnis mit der gesamten Europa-Sparte von GM ins Spiel gebracht, zu der Opel und Saab gehören. Die Italiener hatten erst vor wenigen Tagen eine Partnerschaft mit dem US-Autobauer Chrysler geschmiedet. Der schwedische Traditionshersteller arbeitet seit Februar unter Gläubigerschutz. Anfang April interessierten sich nach Angaben des Insolvenzverwalters rund 20 Bieter für die Opel-Schwester. Der angeschlagene Mutterkonzern GM will sich bis spätestens 2010 von Saab trennen.