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Nach Brillen nun Hörgeräte Fielmann ganz Ohr

Die Hamburger Optikerkette Fielmann will groß ins Geschäft mit Hörgeräten einsteigen. Firmenchef Günther Fielmann kündigte an, Hörgeräte künftig in den Brillen-Filialen oder separat unter einem neuen Namen anzubieten. Möglichkeiten für Geschäftsübernahmen würden ausgelotet. "Wir haben sehr viele Kandidaten im Blick", sagte Fielmann.

Mit Hörgeräten will Fielmann einen Umsatz von bis zu 100 Mio. Euro erreichen. Bisher spielt das Geschäft nur am Rand eine Rolle. Fielmann erzielte zuletzt mit Hörhilfen Umsätze im einstelligen Millionenbereich. Zum Vergleich: Der Konzernumsatz von Europas größtem Brillenfilialisten belief sich im vergangenen Jahr auf 793 Mio. Euro, der Gewinn auf 72 Mio. Euro.

Eine hohe Nachfrage nach teuren Gleitsichtbrillen sorgte für hohe Gewinnmargen auch im ersten Quartal 2007. Unter dem Strich verdiente Fielmann gut 19 Mio. Euro, 15 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Fielmann verkaufte von Januar bis März 1,5 Mio. Brillen, ein Plus von fünf Prozent. Für das Gesamtjahr bekräftigte Fielmann seine Prognose, wonach Absatz, Umsatz und Gewinn erneut steigen sollen. Zahlen dazu nannte er nicht.

Das Geschäft mit Hörgeräten soll helfen, das Expansionstempo zu halten. In Deutschland stößt der Konzern in drei bis fünf Jahren mit angepeilten 700 Niederlassungen an Wachstumsgrenzen. Derzeit kommt Fielmann hier zu Lande auf 500 Geschäfte. Auch im benachbarten Ausland will Fielmann neue Länden eröffnet. In der Schweiz und in Österreich will die Gruppe mittelfristig je 40 Niederlassungen haben. Derzeit sind es 27 in der Schweiz und 24 in Österreich. Auch in Polen soll über 40 Geschäften demnächst der Name Fielmann prangen, aktuell sind es gerade mal sieben.

Quelle: ntv.de

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