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Warnung der EZB Finanzkrise noch nicht vorbei

Im Zuge der Turbulenzen an den Kreditmärkten ist nach Einschätzung von EZB-Ratsmitglied Christian Noyer die Unsicherheit in der Wirtschaft weltweit gewachsen. "Wir waren sicherlich einer echten Liquiditätskrise ausgesetzt", sagte Noyer. Diese Krise sei noch nicht vorbei. Nun arbeite die Europäische Zentralbank, wie auch die US-Notenbank Fed, daran, das Vertrauen wieder herzustellen. Doch dies sei sehr schwierig und werde noch lange dauern, sagte er.

Auf die Frage, warum die EZB nicht nach dem Vorbild der Fed gehandelt habe, welche die Zinsen deutlich gesenkt hatte, sagte Noyer: Die Wirtschaft in der Euro-Zone sei in einem ganz anderen Zyklus als die US-Wirtschaft. Die wirtschaftlichen Faktoren unterschieden sich.

Für die EZB-Ratssitzung am Donnerstag gehen Experten davon aus, dass die EZB ihren Leitzins unverändert bei 4,0 Prozent lässt. Im Gegensatz dazu hatte die US-Notenbank Fed im September den wichtigsten Leitzins in Folge der Finanzkrise auf 4,75 Prozent gesenkt.

Quelle: ntv.de

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