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Künftig einfacher und schneller Flexible Kredite vom IWF

Der Internationale Währungsfonds (IWF) will Kredite an Mitgliedsstaaten künftig einfacher und schneller vergeben. Die internationale Finanzinstitution führt dafür eine neue Art des Kredits ein, dessen Höhe nicht beschränkt und der auch an keine Leistungskriterien gebunden ist, wie der IWF am Dienstag mitteilte. Staaten, die der IWF als solide und aus Erfahrung gut geführt beurteilt, können demnach künftig eine "Flexible Kreditlinie" vereinbaren.

Diese können sie nutzen, sobald sie tatsächlich Geld benötigen. Mit der neuen Kreditform reagiert der IWF auf lang anhaltende Kritik an einer zu langsamen und unflexiblen Kreditvergabe. Diese Kritik war im Zuge der Wirtschaftskrise wieder stärker geworden.

"Diese Reformen stellen eine wichtige Änderung in der Art und Weise dar, wie der Währungsfonds seinen Mitgliedsstaaten helfen kann. Dies ist besonders in diesen Zeiten der weltweiten Krise notwendig", erklärte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn. Sie brächten "eine größere Flexibilität" und einfachere Bedingungen.

Milliarden für Rumänien

Das von der Wirtschaftskrise hart getroffene Rumänien erhält von Internationalem Währungsfonds (IWF), Weltbank und Europäischer Union einen Kredit über rund 20 Mrd. Euro. 12,9 Mrd. Euro davon stellt der IWF bereit, fünf Mrd. Euro die mit der EU verbundene Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung sowie bis zu 1,5 Mrd. die Weltbank, wie der IWF-Beauftragte für Rumänien, Jeffrey Franks, am Mittwoch weiter mitteilte. Der Kredit hat eine Laufzeit von zwei Jahren.

Rumänien ist nach Ungarn und Lettland der dritte EU-Mitgliedsstaat, der zur Rettung seiner Wirtschaft auf Hilfen des IWF zurückgreift. Mit dem Geld solle Rumänien die schlimmsten Folgen der Finanzkrise bewältigen.

Quelle: ntv.de

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