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Bieterverfahren gestartet Fonds bieten für Evonik

Der Verkauf des Minderheitsanteils an dem Essener Mischkonzern Evonik hat offenbar begonnen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Ausgabe vom Donnerstag berichtet, haben die mit dem Verkaufsmandat beauftragten Finanzhäuser Morgan Stanley und Deutsche Bank die Informationspakete an zehn mögliche Bieter versandt.

Für den zum Verkauf stehenden 25-Prozent-Anteil an Evonik sei ein Preis von mindestens zwei Milliarden Euro im Gespräch. Evonik wollte sich dazu nicht äußern. Als Interessenten gelten der "FAZ" zufolge Finanzinvestoren wie die amerikanischen Beteiligungsgesellschaften Bain Capital, Blackstone, KKR, Carlyle und Cerberus sowie die britischen Fonds BC Partners, CVC und Permira.

Auch die US-Beteiligungsgesellschaft TPG sei kurzfristig auf die Liste der möglichen Bieter aufgenommen worden. Neben großen Beteiligungsfonds seien auch arabische Staatsfonds wie Dubai International Capital interessiert. Diese seien aber nicht zum Bieterverfahren zugelassen worden.

Erst Ende Februar hatte der Evonik-Eigentümer, die RAG-Stiftung, bekräftigt, dass die Vorbereitungen für einen Börsengang des Chemie, Energie- und Immobilienkonzerns in diesem Jahr trotz der Turbulenzen an den Aktienmärkten weiter liefen.

Mit dem in Tranchen geplanten Verkauf der Evonik-Anteile will die RAG-Stiftung früheren Angaben zufolge bis 2018 mindestens 6,9 Mrd. Euro erlösen. So viel verschlingen nach einem Gutachten der Wirtschaftsprüfer der KPMG die anhaltenden Belastungen aus dem Bergbaus wie zum Beispiel die Grundwasserreinigung oder die Grubenentwässerung.

Quelle: ntv.de

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