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Trotz Kreditkrise Fonds werden aktiver

Internationale Finanzinvestoren wollen ihr Engagement in Deutschland laut einer Studie trotz der weltweiten Kreditkrise verstärken. Nach einer am Montag in Frankfurt veröffentlichten Befragung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) wollen 62 Prozent der Fondsmanager bis zum Jahr 2013 in Deutschland aktiv sein. Derzeit sind es erst 46 Prozent. Jede zehnte Gesellschaft plant, in den kommenden fünf Jahren ein neues Büro in Deutschland zu eröffnen.

"Deutschland ist für Private Equity-Fonds in erster Linie wegen der Innovationskraft deutscher Unternehmer sowie seiner überdurchschnittlichen Wertsteigerungsperspektiven attraktiv", sagte PwC-Experte Richard Burton. Wegen der schwierigen Situation auf dem Finanzmarkt würden sich die Fonds aber nicht auf die Rolle des "passiven Kapitalgebers" beschränken, sondern verstärkt die strategische und operative Ausrichtung steuern, um den Wert des Investitionsobjekts zu erhöhen, sagte Burton.

Angesichts der guten Perspektiven nimmt die Konkurrenz um Beteiligungsziele in Deutschland zu: Fast die Hälfte der Fondsmanager (46 Prozent) bestätigte bereits einen stärkeren Wettbewerb als 2007. Beim Vergleich mit anderen Ländern halten allerdings nur noch 22 Prozent der Befragten die Investitionsbedingungen in Deutschland für gut oder sehr gut, während in der Umfrage von 2007 noch 32 Prozent dieser Ansicht waren. Für die Studie befragte PwC weltweit 127 Manager international aktiver Private Equity-Fonds. Gut jeder fünfte Fonds verwaltet ein Beteiligungskapital von mehr als einer Milliarde Euro.

Quelle: ntv.de

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