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Berlin macht früher auf Frankfurt bleibt bei Neun

Die vieldiskutierte Verlängerung der Handelszeiten auf dem Frankfurter Börsenparkett ist vorerst vom Tisch. Der Handel an der Wertpapierbörse werde wie bisher um 9.00 Uhr beginnen, sagte ein Unternehmenssprecher. Dies sei in Abstimmung mit dem Börsenrat beschlossen worden. Die Börse Berlin wird dagegen vom kommenden Montag an (7. April) den Handel bereits um 8.30 Uhr statt bisher 9.00 Uhr starten.

Insbesondere Makler hatten eine Vorverlegung des Handelsstarts auf dem Frankfurter Parkett um eine Stunde auf 8.00 Uhr gefordert. Daraufhin hatte die Börse eine Umfrage unter den Marktteilnehmern gestartet. Die Börse zog in einer Mitteilung das Fazit: "Für einen früheren Beginn beziehungsweise ein späteres Ende des Handels ist die Nachfrage derzeit zu gering."

Laut Medienberichten hatte es vor allem aus den Reihen der großen Banken Einwände gegeben. Die Banken befürchten, dass durch eine verlängere Handelszeiten die Kosten steigen. Gleichzeitig seien dadurch keine zusätzlichen Kundenaufträge zu erwarten. Der Börsenrat will das Thema weiter beobachten und bei Bedarf neu erörtern.

Die Berliner Börse wird als erste der insgesamt sieben deutschen Börsen ihr Handelszeit ausdehnen. Statt elf Stunden können nach Angaben der Börse ab kommendem Montag elfeinhalb Stunden gehandelt werden, nämlich von 8.30 bis 20.00 Uhr. So könne beispielsweise früher auf Entwicklungen an den asiatischen Märkten reagiert werden, hieß es zur Begründung.

Auch die Stuttgarter Börse reagierte auf die Forderungen nach einer Ausweitung der Handelszeiten. Die zweitgrößte Regionalbörse schafft derzeit die technischen Voraussetzungen, um den Handel ab Herbst theoretisch bis 22.00 Uhr zu ermöglichen.

Quelle: ntv.de

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