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Keine Zerschlagung Freenet-Chef wehrt sich

Freenet-Chef Eckhard Spoerr ist Forderungen von Aktionären nach einer Zerschlagung des Festnetz- und Mobilfunkanbieters energisch entgegengetreten. Solche Forderungen seien nicht zielführend und führten nur zu Verunsicherungen, sagte Spoerr am Freitag auf der Hauptversammlung in Hamburg. Die neue Freenet war erst im März nach einer langen gerichtlichen Hängepartie aus der Mobilfunktochter mobilcom und dem Internetgeschäft der Gesellschaft hervorgegangen. "Wir haben nicht 18 Monate lang unsere Mitarbeiter auf eine Fusion eingeschworen, um sie dann kurz darauf wieder in Frage zu stellen", sagte Spoerr.

Die Gesellschaft müsse nun den wegen der verzögerten Fusion entstandenen Rückstand gegenüber der Konkurrenz aufholen. Freenet sei nun in der Lage, Mobilfunk, Internet und Festnetz aus einer Hand zu bieten und Synergien zu heben. "Wir sind jetzt in einer Position der Stärke", sagte Spoerr. Freenet wolle nun in den nächsten Jahren seine Stellung und die Profitabilität steigern.

Die Zerschlagung von Freenet fordert allen voran der Mobilfunkdienstleister Drillisch, der seinen Anteil am Tag vor der Hauptversammlung auf rund zehn Prozent steigerte. Auch der Investor Florian Homm hatte noch im Mai für eine Aufspaltung des Unternehmens plädiert. Sein Fonds Absolute Capital Management hielt zuletzt gut drei Prozent der Freenet-Anteile. Größter Aktionär ist jedoch mit einer Beteiligung von knapp 19 Prozent der Investor Vatas aus Berlin. Dieser hatte Spoerr jüngst öffentlich volle Rückendeckung zugesichert.

Quelle: ntv.de

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