Feindliche-Übernahme-Gesetz Für ManU zu spät
15.05.2005, 13:17 UhrAngesichts der feindlichen Übernahme des englischen Fußball-Spitzenklubs Manchester United durch US-Tycoon Malcolm Glazer planen britische Minister offenbar eine Gesetzesänderung. Wie der Sunday Telegraph erfuhr, wollen die Beamten eine Rückkehr zum alten System, das eine Übernahme aus öffentlichem Interesse nicht erlaubt. Im "Fall ManU" käme diese Gesetzesänderung allerdings zu spät.
Am Donnerstag hatte der 76-jährige Glazer beim sieben Monate dauernden Angriff auf das Aktien-Unternehmen ManU mit der Erlangung der Anteilsmehrheit die entscheidende Hürde genommen. Der Durchbruch für Glazer war der Erwerb eines 28,7 Prozent großen Aktienpakets von den irischen Investoren John Magnier und JP McManus. Damit konnte er seinen Anteil auf über 70 Prozent steigern und den Willen zum Erwerb der restlichen Anteilsscheine äußern. Bereits ab einem Anteil von 75 Prozent wäre er in der Lage, den Klub uneingeschränkt zu führen.
Die "ManU"-Fans waren daraufhin auf die Barrikaden gegangen. Mit allen Mitteln wollen die Anhänger eine Übernahme verhindern.
Quelle: ntv.de