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Keine Einigung mit der Bahn GDL gibt nicht nach

Die erste Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Lokomotivführer bei der Deutschen Bahn hat keine Einigung gebracht. Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Manfred Schell, zeigte sich unzufrieden. Die Bahn habe "keinen Cent" mehr angeboten als bisher, sagte Schell und setzte nach dem Treffen mit Bahn-Chef Hartmut Mehdorn eine Frist bis zum kommenden Donnerstag (19. Juli). So lange verhandelt wird, soll es aber keine weiteren Warnstreiks geben, so Schell gegenüber n-tv.

"Der nächste Donnerstag ist nun definitiv das letzte Mal, wo es uns gelingen kann, eine Einigung, eine Lösung zu finden", sagte Schell. Danach erübrigten sich alle Gespräche. Warnstreiks soll es aber erstmal nicht mehr geben. Zum einen gingen die Beratungen der Gewerkschaftsgremien am Montag weiter. Zum anderen stünden auch noch die Entscheidungen des Arbeitsgerichts Mainz dazu aus.

Die Lokführer verlangen einen eigenen Tarifvertrag und Lohnerhöhungen von bis zu 31 Prozent. Die Übernahme des von den Gewerkschaften Transnet und GDBA abgeschlossenen Tarifvertrags über eine Lohnsteigerung von 4,5 Prozent mit Einmalzahlung von 600 Euro lehnte Schell kategorisch ab. "Mit dem Ergebnis können wir niemals leben", sagte er.

Bahn-Personalvorstand Margret Suckale sieht dagegen eine Chance für Einigung. "Wir sind aufeinander zugegangen", glaubt Suckale. Sie appellierte erneut an die Gewerkschaft, "den besten Abschluss" der diesjährigen Tarifrunde zu übernehmen. Streiks in der Urlaubszeit seien das falsche Signal.

Quelle: ntv.de

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