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Die letzten Hürden GDL ist zuversichtlich

Die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn wollen am Donnerstag den Text eines Lokführer-Tarifvertrags unterschriftsreif machen. Darauf haben sich beide Seiten am Mittwoch in Berlin verständigt.

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) rief dazu auf, nun auch "die letzten Hürden aus dem Weg zu räumen". Damit der Vertrag am 1. März in Kraft treten kann, muss sich die GDL noch mit den größeren Gewerkschaften Transnet und GDBA verständigen. Dabei geht es um Regeln für eine Kooperation aller Gewerkschaften untereinander.

Die Führung der GDL erwartet bei ihrer Basis eine hohe Akzeptanz für den mit der Bahn ausgehandelten Tarifvertrag. "Ich denke, wir können das Ergebnis sehr gut bei unseren Mitgliedern verkaufen", sagte der stellvertretende GDL-Vorsitzende Claus Weselsky am Donnerstag im Nachrichtensender n-tv. Die häufig genannte Lohnforderung von 31 Prozent sei "nie unsere Zahl" gewesen. Die angestrebte Verbesserung bei Einkommen und Arbeitszeiten sei ebenso erreicht worden wie der eigenständige Tarifvertrag für die Lokführer.

Die Deutsche Bahn und die GDL hatten sich am Mittwoch auf einen Tarifvertrag geeinigt, der für die Lokführer außer einer Einmalzahlung von 800 Euro bis September eine Einkommenserhöhung von elf Prozent vorsieht. Der Vertrag soll zum 1. März in Kraft treten. Voraussetzung ist allerdings der vorherige Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Bahngewerkschaften Transnet und GDBA sowie der GDL. Darüber soll nach Bahn-Angaben in den kommenden zwei Wochen eine Lösung gefunden werden. Offen ist auch noch die tarifliche Einordnung von rund 2900 Lokrangierführern.

Quelle: ntv.de

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