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Schweden trägt Trauer GM Europe hilft Saab

Der angeschlagene US-Autobauer General Motors übernimmt die Garantien für Neuwagen seiner insolventen Tochter Saab auch weiterhin. In einem Schreiben an alle Saab-Händler hätten Saab und GM Europe zugesichert, weiter "jegliche Garantieleistung in Bezug auf Saab-Produkte" zu erbringen und die Lieferung von Ersatzteilen sicherzustellen, berichtete die "Leipziger Volkszeitung". Unterzeichnet wurde das Schreiben demnach vom bisherigen Saab-Chef Jan Ake Jonsson und von GM-Europa-Verkaufschef Brent Dewar.

Die Neuorganisation der Marke habe das Ziel, ein "vollständig von General Motors unabhängiges Unternehmen" zu schaffen, das zukunftsfähig und in der Lage sei, "das Interesse von Investoren zu erwecken", heißt es in dem Schreiben weiter. Saab werde innerhalb der nächsten drei Wochen einen Plan ausarbeiten und ihn den Gläubigern vorlegen. Die Restrukturierung solle dann innerhalb von drei Monaten umgesetzt werden, erfordere aber eine "unabhängige Finanzierung". Die schwedische GM-Tochter hatte am Freitag Insolvenz angemeldet.

Schweden gibt Saab verloren

Die Stimmung in Schweden ist derweil schlecht: Nach dem Insolvenzantrag des Autoherstellers Saab haben so gut wie alle schwedischen Medien den Autobauer schon abgeschrieben. Die konservative Stockholmer Zeitung "Svenska Dagbladet" zitierte am Samstag als Schlagzeile auf ihrer Titelseite aus dem eigenen Kommentar: "Saab ist bankrott. Schluss, finito und kaputt." Die liberale Boulevardzeitung "Expressen" schrieb: "Das meiste spricht dafür, dass Saab jetzt untergeht. Auf längere Sicht würde man den Beschäftigten durch künstliche Beatmung keinen Gefallen tun."

Quelle: ntv.de

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