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Monatelange Werkspausen GM erwägt Stilllegung

Der angeschlagene US-Autobauer General Motors erwägt nach Medienberichten wegen der Absatzflaute zeitlich befristete Stilllegung einiger seiner US-Werke in diesem Sommer. Wie die "Washington Post" unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, könnten die Anlagen bis zu neun Wochen lang geschlossen werden. Normalerweise schließe GM seine Werke im Sommer für zwei Wochen, um sich auf Modellwechsel und neue Produktionslinien vorzubereiten. Eine Verlängerung der Sommerpause in unproduktiven Werken könnte helfen, die Halden unverkaufter Neuwagen abzubauen und weitere Kosten einzusparen.

Wie es weiter hieß, müsse noch entschieden werden, in welchen Werken die Sommerpause wie lange verlängert werden soll. Dabei spiele die Entwicklung der Verkaufszahlen die entscheidende Rolle. Bereits im Anschluss an die Weihnachtsferien hatte die Opel-Mutter in den USA Fabriken über Wochen geschlossen.

Ein GM-Sprecher in Detroit wollte sich nicht zu den Berichten äußern. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es nichts mitzuteilen, sagte er auf Anfrage. "Wenn wir etwas anzukündigen haben, werden wir dies zuerst unseren Beschäftigten gegenüber tun."

Opel kann hoffen

Die angeschlagene GM-Tochter Opel kann unterdessen nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung auf Staatshilfen hoffen. Innerhalb der Bundesregierung und der Koalitionsparteien wachse die Bereitschaft, beim Einstieg eines Investors eine Staatsbürgschaft zu geben, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Koalitionskreise. "Es sieht viel besser aus als noch vor vier Wochen", zitierte die "Bild" aus Unternehmenskreisen. Ein Grund für die wachsende Hilfsbereitschaft seien die konstruktiven Gespräche mit potenziellen Opel-Investoren. Auch der steigende Absatz von Opel-Modellen in den vergangenen Monaten sei positiv aufgenommen worden.

Sollte eine Bürgschaft gewährt werden, müsse sie über den sogenannten "Deutschlandsfonds" laufen. Innerhalb der Bundesregierung werde auch eine Investitionsabsicherungsbürgschaft für den möglichen Opel-Investor diskutiert, berichtete das Blatt weiter. In diesem Fall würde der Staat den Kaufpreis für Opel gegen Verlust absichern, beispielsweise bei einer späteren Insolvenz des Unternehmens.

Quelle: ntv.de

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