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Abschied von Spritfressern GM schließt Werke

Der Autokonzern General Motors wendet sich von großen, spritfressenden Fahrzeugen ab. Der größte Autobauer in den USA will vier Werke für die Produktion von Pickups und Geländewagen in den USA, Kanada und Mexiko schließen. Auch dem legendären Geländewagen Hummer droht das Aus, wie GM-Chef Rick Wagoner erklärte. Zugleich beschloss der Opel-Mutterkonzern die Produktion eines neuen kleinen Chevrolets in einem Werk in Ohio und des Elektroautos Chevy Volt in Detroit.

Hintergrund ist der Absatzrückgang bei den spritschluckenden Modellen wegen der hohen Benzinpreise. Wagoner vertrat die Meinung, der Wandel in den Verbraucherwünschen hin zu kleineren Fahrzeugen werde von Bestand sein. "Wir bei GM denken nicht, dass das nur ein Ausschlag oder eine vorübergehende Verschiebung ist", sagte Wagoner vor Beginn des jährlichen Aktionärstreffens.

GM hatte im April angekündigt, die Produktion von Geländewagen und Pickups wegen des Nachfrageinbruchs zurückfahren zu wollen. Wagoner kündigte nun die Schließung der Werke in Oshawa in Kanada, in Moraine im US-Staat Ohio, in Janesville im US-Staat Wisconsin und in Toluca in Mexiko an. Der Konzern will damit seine Kosten ab 2010 um jährlich 1 Milliarde Dollar (640 Millionen Euro) senken. Etwa 2.500 Beschäftigte dürften in jedem der Werke betroffen seien, sagte er. Genaue Zahlen nannte er nicht. Viele der Betroffenen dürften jedoch neue Jobs finden, wenn später in diesem Jahr 19.000 Arbeiter in Vorruhestand gehen oder per Abfindung ausscheiden.

Quelle: ntv.de

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