Der weltgrößte Autobauer General Motors hat im ersten Quartal so viele Autos verkauft wie noch nie in diesem Zeitraum, aber dennoch einen leichten Rückgang seines Marktanteils hinnehmen müssen. Der Absatz sei weltweit um drei Prozent auf 2,26 Mio. Fahrzeuge gestiegen, teilte der angeschlagene US-Konzern mit, der schon bald vom japanischen Rivalen Toyota als Branchenprimus abgelöst werden könnte. Der Marktanteil ging auf 13 Prozent nach 13,1 Prozent zurück.

Mit 60 Prozent wurde die Mehrzahl der Fahrzeuge außerhalb der USA verkauft. Damit wuchs der Auslandsabsatz des Opel-Mutterkonzerns um fast zehn Prozent. Wachstumsmotor war hier das Asien-Pazifik-Geschäft mit einem Plus von 20 Prozent. In Europa verzeichnete das Unternehmen einen Zuwachs von sechs Prozent. Im nordamerikanischen Heimatmarkt ging der Absatz dagegen um sechs Prozent zurück. Diese Entwicklung werde auch in den kommenden Jahren anhalten, prognostizierte GM-Chef Rick Wagoner.

Das Unternehmen befindet sich mitten in einem Umstrukturierungsprozess, in dessen Folge 34.000 Arbeitsplätze gestrichen und zwölf Werke in Nordamerika geschlossen werden sollen. 2005 schrieb der Autobauer Verluste in Höhe von mehr als zwölf Mrd. US-Dollar, 2006 waren es noch mehr als drei Mrd. Dollar.