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Sechs Milliarden Miese GM weiter tiefrot

Der existenzbedrohte US-Autobauer und Opel-Muitter General Motors (GM) fährt mit einem weiteren Milliardenminus immer tiefer in die Krise. Die Opel-Mutter verbuchte im ersten Quartal einen Verlust von rund 6,0 Mrd. US-Dollar (4,5 Mrd Euro). Es ist bereits der achte Quartalsverlust in Folge. Erwartet worden war allerdings mit 7,0 Mrd. Dollar ein deutlich größeres Finanzloch.

Ein Jahr zuvor lag das Minus erst bei rund 3,3 Mrd. Dollar. Der Umsatz schrumpfte im Berichtszeitraum auf 22,4 Mrd. Dollar zusammen. Damit haben sich die Erlöse auf Jahresbasis nahezu halbiert, wie GM am Donnerstag am Sitz in Detroit bekanntgab. Insgesamt wurden 10,0 Mrd. Dollar verbrannt (Cash-burn-rate). Analysten hatten insgesamt aber noch schlechtere Zahlen befürchtet.

Dem größten US-Autobauer droht ein Insolvenzverfahren wie bereits dem Wettbewerber Chrysler. US-Präsident Barack Obama hat GM ein Ultimatum bis Ende Mai für einen endgültigen Sanierungsplan gesetzt.
Bisher habe sich habe sich GM aber im Kampf um einen Sanierungsplan nicht mit der Gewerkschaft UAW und dem Finanzministerium geeinigt, teilte der Konzern am Donnerstag weiter mit.

Die GM-Aktie legte vorbörslich 3,6 Prozent zu. Branchenexperten halten es für immer wahrscheinlicher, dass GM seinem Rivalen Chrysler in die Insolvenz folgen wird, um seinen Umbau unter Gläubigerschutz forcieren zu können. Um Opel buhlen derzeit Fiat und der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna, sowie Finanzinvestoren.


Quelle: ntv.de, dpa

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