Das angeschlagene Biotechunternehmen GPC Biotech sucht weiter in den USA nach einem Partner. "Für private Biotechfirmen beiderseits des Atlantiks ist es eine interessante Option, durch Fusionen und Übernahmen weiterzukommen. Das kann uns zugute kommen", sagte GPC-Vorstandschef Bernd Seizinger der "Financial Times Deutschland". In den USA hätten diese Firmen eine sehr schwere Zeit, fügte er hinzu.

Seizinger hatte zuletzt gesagt, es gebe bereits Gespräche in einem sehr frühen Stadium. Innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre solle es zu einem Abschluss kommen.

GPC hatte unlängst seine Investoren mit einem neuen Fehlschlag bei seinem Hoffnungsträger Satraplatin zur Krebsbehandlung geschockt. Das Mittel hatte in einer Studie das Überleben von Prostatakrebs-Patienten im Vergleich mit einem Placebo nicht verlängert.

Trotz des Fehlschlags will GPC aber in der Krebsforschung weiter aktiv sein. "Es macht Sinn für uns, in der Onkologie zu bleiben", sagte Seizinger der Zeitung. "Das ist unsere zentrale Expertise, die wir zehn Jahre lang aufgebaut haben", fügte er hinzu.