Eni will Kooperation vertiefen Gazprom direkt am Kunden
26.03.2008, 06:50 UhrDer italienische Energiekonzern Eni und sein russischer Partner Gazprom sind bei ihren Gesprächen über einen Austausch von Anlagen nach eigenen Angaben deutlich vorangekommen. Zudem hätten Eni-Chef Paolo Scaroni und Gazprom-Chef Alexej Miller bei ihrem Treffen in Moskau über eine Kooperation bei Erdöl gesprochen. Details nannte der Konzern zunächst nicht. Eni ist bereits mit 20 Prozent an Gazprom Neft beteiligt, der Ölsparte des russischen Gasmonopolisten.
Gazprom und Eni hatten im November 2006 einen Vertrag abgeschlossen, der dem russischen Staatskonzern die Lieferung von Gas direkt an Endkunden in Italien erlaubt. Im Gegenzug erhielt Eni Zugang zu Reserven in Russland und Afrika. Die Europäische Union beobachtet die Versuche Gazproms sehr genau, Fuß in der europäischen Energie-Infrastruktur zu fassen. Der Gasgigant arbeitet sich dabei über Partnerschaften mit einzelnen Unternehmen und EU-Mitgliedsstaaten vor. Eni setzt wiederum auf seine Beziehungen zu Gazprom, um außerhalb von Italien zu wachsen.
Quelle: ntv.de