Der starke Euro hat den Linde-Konzern einen Großteil seines Wachstums gekostet. Nach zweistelligen Zuwächsen im abgelaufenen Jahr stieg der Umsatz im ersten Quartal nur noch um 2,0 Prozent auf 2,92 Milliarden Euro, das operative Ergebnis um 5,8 Prozent auf 602 Millionen Euro.

Das Vorsteuerergebnis lag mit 239 Millionen Euro zwar deutlich niedriger als im Vorjahresquartal. Damals waren es 647 Millionen gewesen, die aber 510 Millionen aus dem Verkauf von Unternehmensteilen enthielten.

Grundsätzlich sei Linde vom starken Euro weniger betroffen als andere Unternehmen, da es nicht exportiere sondern jeweils vor Ort produziere, sagte ein Unternehmenssprecher. Doch wenn die Ergebnisse aus den Landeswährungen in Euro umgerechnet würden, ergebe sich dieser Effekt. Ohne ihn wäre der Umsatz um 7,5 und das operative Ergebnis um 11,1 Prozent gestiegen, erklärte Linde.

Konzern-Chef Wolfgang Reitzle zeigte sich zufrieden: "Wir sind solide in das neue Geschäftsjahr gestartet und daher auch zuversichtlich für den weiteren Verlauf des Jahres", sagte er.