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Wieder einmal Gefundener Genreis von Bayer

Das US-Landwirtschaftsministerium hat Bayer als den Entwickler des Genreises ausgemacht, von dem kürzlich Spuren in einer beliebten Reissorte in den USA entdeckt wurden. Die Behörde hatte unlängst den Anbau der Reissorte Clearfield 131 untersagt, weil darin nicht genehmigtes gentechnisch verändertes Material gefunden worden war.

Bei den Genreisspuren handele es sich um die von Bayer CropScience entwickelte Reislinie Liberty Link 604 (LLRICE604), teilte das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) mit. Diese sei von Bayer als Teil einer Reislinien-Serie hergestellt worden und enthalte ein bestimmtes Protein, das die Pflanze widerstandsfähiger mache. Geringe Spuren dieser Reislinien-Serie mit dem Protein in Lebensmitteln und im Tierfutter seien aber unbedenklich. Clearfield-Reis aus vergangenen Anpflanzungen bleibe daher weiterhin zum Verkauf und zur Weiterverarbeitung freigegeben.

Nach Angaben einer Sprecherin von Bayer CropScience war der Konzern nicht direkt an der Bestimmung des Genreises beteiligt. "Bayer CropScience führt die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Landwirtschaftsministerium bei der Untersuchung der Spuren von Liberty Link-Reis in konventionellen Reissorten fort", fügte sie hinzu. Das in den Liberty-Link-Reislinien enthaltene Protein soll bewirken, dass die Reispflanze widerstandsfähiger ist gegenüber bestimmten Unkrautvernichtungsmitteln.

In der vergangenen Woche hatte Mexiko zeitweilig verschiedene Lieferungen von US-Reis an seinen Grenzen festgehalten und Pläne angekündigt, Reisimporte auf genetisch verändertes Material hin testen zu wollen. Zurzeit finden Gespräche statt zwischen den USA und Mexiko über Testverfahren und Toleranzniveaus bei Spuren genetisch veränderten Materials in Reisimporten.

Das US-Landwirtschaftsministerium hatte Farmern zu Beginn des Monates wegen der entdeckten Genreisspuren untersagt, Clearfield-Reis anzupflanzen. Die Landwirte sollten entsprechende Pflanzungen zerstören. Bislang seien in dieser Anbausaison nur bei einem Produzenten Anpflanzungen dieser Reissorte entdeckt worden, teilte das USDA mit. Die Behörde arbeite mit dem Hersteller zusammen, um sicherzustellen, dass diese zerstört würden.

Quelle: ntv.de

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